Montag, 16.02.2009
09.00
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Begrüßung
Vizerektorin Christa Schnabl
Projektleitung: ,
Einführung „Studium heute”
Karoline Iber
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10.30 bis 11.45
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Einführungsvorlesung
Veronika Wöhrer
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12.00 bis 12.45
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Vorstellung der Projektwoche
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12.45 bis 14.00
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Mittagspause
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14.00 bis 16.00
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Workshop
Einführung:
Vertiefung: Projektteam
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16.15 bis 17.00
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Reflexion / Plenum
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Dienstag, 17.02.2009
9.00 bis 10.45
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Vorlesung / Sprache
Marlen Bidwell-Steiner
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11.00 bis 12.30
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Übung I
Übung II
Gabi Damm/Bernd Haberl
Übung / Methoden
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12.30 bis 14.00
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Mittagspause
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14.00 bis 16.00
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Workshop I
Workshop II
Workshop III
/
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16.15 bis 17.00
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Abschlussplenum
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Mittwoch, 18.02.2009
9.00 bis 10.45
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Vorlesung / Performance
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11.00 bis 12.30
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Übung I
Andrea Braidt
Übung II
Übung / Methoden
Georg Tscholl
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12.30 bis 13.00
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Pause
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13.00 bis 14.30
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Podiumsdiskussion
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Donnerstag, 19.02.2009
9.00 bis 10.45
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Vorlesung / Politik
Nikolaus Benke
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11.00 bis 12.30
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Übung I
Übung II
Doris Pfabigan
Übung / Methoden
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12.45 bis 14.00
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Mittagspause
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14.00 bis 16.00
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Workshop I
Romeo Bissuti
Workshop II
Gabi Damm/Bernd Haberl
Workshop III
/
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16.15 bis 17.00
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Abschlussplenum
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Freitag, 20.02.2009
9.00 bis 9.30
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Dokumentation der Projektwoche
Soi Nagl-Pietris, Judith Hartl, Beatrice Fischer
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9.30 bis 11.00
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Kurzpräsentationen der Workshops
TeilnehmerInnen an den Workshops
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11.15 bis 12.00
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Resümee & Ausblick
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12.00 – 12.30
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Diplomverleihung
Vizerektor Arthur Mettinger
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12.30
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Buffet
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Von Frauenbewegungen zu Gender Studies. Eine Einführung in wichtige Themen und Fragestellungen der Geschlechterforschung
Veronika Wöhrer, Ort: HS 42
In diesem Vortrag werden zentrale Themen und Fragestellungen der Gender Studies in Verbindung mit Forderungen der älteren und neueren Frauenbewegungen dargestellt. Von Bildung, Wahlrecht, Frauenerwerbsarbeit, Reproduktion und Familie bis zu aktuellen Debatten um queer theory und Intersektionalität wurden und werden wichtige Bereiche der Frauen- und Geschlechterforschung von politischen Anliegen inspiriert.
Was ist Wissenschaft?
Veronika Zangl & Projektteam, Ort: Ü 1
In diesem Einführungsworkshop werden grundlegende Kriterien wissenschaftlichen Arbeitens behandelt. Wodurch unterscheidet sich ein populärwissenschaftlicher Text von einem wissenschaftlichen Text? Wie werden wissenschaftliche Fragen erarbeitet? Gibt es noch andere Recherchemöglichkeiten im Internet als Wikipedia? Wissenschaftliches Arbeiten beruht zudem auf bestimmten Techniken, wie exzerpieren, zitieren und paraphrasieren. Warum muss überhaupt zitiert werden? Diese und ähnliche Fragen werden einführend dargestellt und anschließend mit dem Projektteam in kleinen Workshops vertieft.
Macht Wort: Geschlecht?
Marlen Bidwell-Steiner, Ort: HS 42
Menschliche Wahrnehmung, menschliches Denken und menschliches Handeln sind sprachlich strukturiert. Welchen Begriff wir uns von etwas machen, bestimmt unsere Ordnungen von Wissen und von Macht. Eine der wichtigsten Kategorien dieser Ordnungen ist Geschlecht. In diesem Vortrag wird das dynamische Verhältnis von Sprache und Geschlecht daher auf unterschiedlichen Ebenen untersucht.
Sprache & Sexualität
Meri Disoski, Ort: Ü 1
Wer spricht wie über Sexualität? Was versteckt sich hinter fremdsprachigen Wörtern wie Pollution oder Cunnilingus? Spiegeln Wörterbücher sexuelle Normvorstellungen? Wieso ist der Penis „der edelste Körperteil“, während die Vagina oft als „Loch“ bezeichnet wird? All diesen und vielen anderen Fragen soll im Rahmen der Übung nachgegangen werden.
Genderdisk/Übersetzungswerkzeuge in die Sprache der Bilder
Gabi Damm/Bernd Haberl, Ort: Ü 2
Übung & Workshop
In einer kurzen Einführung soll zunächst die Angst vor dem Zeichnen genommen werden, denn es ist überhaupt nicht notwendig naturalistisch zeichnen zu können, um sich visuell Ausdruck zu verschaffen. Anschließend wird ein erster praktischer Anlauf unternommen, die theoretischen Inputs grafisch umzusetzen, einerseits in Form von Symbolen und Icons (durchaus auch Stereotype), andererseits in Form von minimalistischen Szenen. Abschließend werden die Ergebnisse mit Fokus auf die MITTEL des Ausdrucks analysiert und mit Beispielen aus der Literatur in Beziehung gesetzt. Im Workshop soll die inhaltliche Komponente im Vordergrund stehen: „Doing“ und „Undoing Gender“ übersetzt in die Sprache der Bilder (anhand der im Vorfeld erarbeiteten Szenen bzw. Aufgaben).
Soziale Welt erforschen // Beobachten – Befragen – Beforschen
Paul Scheibelhofer, Ort: Ü 4
Methodenübung & Workshop
In dieser Methodenveranstaltung gehen wir der Frage nach, wie sich die soziale Welt beforschen lässt. Neben grundlegenden Überlegungen, wie die Sozialwissenschaft tickt, bietet die Veranstaltung Raum, selbst forschend tätig zu werden. Forschungsmethoden (Beobachtung, Befragung, etc.) werden vorgestellt und von den TeilnehmerInnen in einem selbstentwickelten Forschungsprojekt angewandt.
Kann Sprache gerecht sein?
Elisabeth Schabus-Kant, Ort: Ü 2
In diesem Workshop werden die „männliche und die weibliche Seite der Sprache“ untersucht. Grundlage der Auseinandersetzung bilden kleine Sprachvergleiche und kurze Einblicke in sprachliche Entwicklungen und Veränderungen. Im Rahmen verschiedener Formen der Recherche (Internet, Fachliteratur, Umfrage), durch Begriffsklärungen, durch Vergleiche und mit der Auswertung der „Funde“ soll schließlich eine Antwort auf die Frage „Wie geschlechtergerecht kann Sprache sein?“ gesucht werden.
Sprache inszenieren
Gini Müller/Veronika Zangl, Ort: Ü 4
Der Workshop beruht auf zwei Ansätzen. Zum einen werden Texte performativ interpretiert, wobei unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten, die sich in einem Text finden, „heraus“gespielt werden sollen. Zum anderen werden, anschließend an den 1. Action-Research-Tag, bestimmte Schul-, Liebes- und Alltags-Szenarien geschrieben und in Folge in verschiedenen Rollen und Gendervariationen dargestellt. Erarbeitet werden kameragerechte Szenen und ein Skript für eine Foto-Story.
Filmanalyse – Genderkonstruktion. Grundprinzipien filmwissenschaftlicher Beobachtung
Andrea Braidt, Ort: Ü 2
Filmanalyse ist ein wissenschaftlicher Vorgang, in dem eine Fachsprache verwendet wird, um die Kommunikationsbasis des Mediums angemessen zu beschreiben. In der Übung geht es darum, Grundlagen dieses Vorgangs zu vermitteln und anhand eines kurzen Beispiels zu illustrieren.
Methodenübung: Filme sehen
Georg Tscholl, Ort: Ü 1
Sobald ein Film gespielt und gesehen wird, bekommt er einen Ort, ein Gesicht, das lebt und älter wird. Kopien nützen sich ab, und Filme werden, im Kino, zur Erfahrung – während wir etwas beobachten, sollten wir auch unsere Beobachtungen beobachten. Wie wir etwas sehen, macht den Unterschied. Worüber wir vor allem sprechen, wenn wir wissenschaftlich von Filmen reden wollen, sind wir selber. Und was aus uns geworden ist, und wie wir gemacht sind.
Podiumsdiskussion: Gefahrenzone Jugend? Zwischen Kriminalisierung und Idealisierung
Ort: Ü1
PodiumsteilnehmerInnen: Daniela Baumgartner, Alexander Brunner, Tina Leisch, Werner Mayer, Christian Vielhaber
Moderation: Meri Disoski, Gini Müller
Wie hängen Recht und Gender zusammen?
Nikolaus Benke, Ort: HS 42
Gender gestalten wir dauernd über eine Vielfalt von Mitteln und Abläufen. Auch unser Umgang mit dem Recht ist mit Gender eng verbunden. Eine besondere Rolle spielt dabei die Frage der Gerechtigkeit. Wo wir die Geschlechterordnung als ungerecht erleben, kann „Undoing Gender“ zu einer Aufgabe des Rechts werden.
Körper und Macht
Sabine Zelger, Ort: Ü 1
Gehört der Körper mir? Oder ist er Zwängen unterworfen, die Maße und Haltungen mitbestimmen? Inwiefern wird der Körper auch jenseits von Sexarbeit als Kapital eingesetzt? Welche Machtverhältnisse werden dabei reproduziert? Diesen Fragen gehen wir in Theorie und Literatur nach und diskutieren unterschiedliche Antworten, wie sie in der Soziologie und in literarischen Texten geboten werden.
Gibt es eine weibliche und eine männliche Moral?
Doris Pfabigan, Ort: Ü 2
Sind Männer „von Natur aus“ eher gerechtigkeitsorientiert und Frauen flexibel und fürsorglich, wie das immer schon behauptet wurde? In der Übung setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit moralischen Dilemmasituationen und kontroversiellen theoretischen Positionen auseinander. Zur Diskussion steht, ob eine eindeutige Zuordnung von Moralorientierung und Geschlecht haltbar und inwiefern diese Frage von gesellschaftspolitischer Bedeutung ist.
Methodenübung: Kulturwissenschaften – Perspektiven und Grundlagen.
Veronika Zangl, Ort: Ü 4
In der Übung wird von der Frage ausgegangen, welche Konsequenzen sich für wissenschaftliches Arbeiten ergeben, wenn neben der „hohen“ auch die „niedere“ Kultur berücksichtigt wird. Welche Fragen können überhaupt gestellt werden? Wie lassen sich diese Fragen wissenschaftlich bearbeiten? Welche Möglichkeiten der Recherche gibt es? Und warum muss in wissenschaftlichen Texten zitiert werden? Gibt es auch so etwas wie Wissenschaftskulturen?
Männerbilder und deren Relevanz für die Männerarbeit
Romeo Bissuti, Ort: Ü 4
In diesem Workshop wollen wir einen Blick auf Selbst- und Fremdbilder von „Männlichkeit(en)“ werfen und uns die Frage stellen, inwiefern diese im Bereich der praktischen Arbeit mit Männern eine Rolle spielen. Dazu sollen besonders die Bereiche der Gewaltprävention, der Männerberatung und der Männergesundheit als Anschauungsfeld dienen.
SchülerInnen als ExpertInnen für den Sozialraum Schule
Elisabeth Schabus-Kant/Sabine Zelger, Ort: Ü1
In diesem Workshop haben SchülerInnen die Möglichkeit, als ExpertInnen die Materialien der Projektwoche zu evaluieren: Was könnte für SchülerInnen künftig interessant sein? Warum eignen sich die vorgestellten Texte für eine Auseinandersetzung in der Schule oder warum eher nicht? Was macht Texte cool? Wann sind Texte fad? Was tun mit sperrigen Texten? Auf welche Fragen wollen wir nicht mehr verzichten?